Donnerstag, 19. April 2018



Der zweite Teil des 4. Tages unserer Brüssel-Exkursion verlief sehr entspannt. 

Nach unserem Besuch im Instrumente-Museum spalteten wir uns in Kleingruppen auf. Es folgten  eindreiviertel Stunden Freizeit. 
Die meisten von uns entschieden noch ein letztes Mal die Innenstadt Brüssels zu genießen. So haben einige noch Waffeln gegessen, die Sehenswürdigkeiten bestaunt oder sich ein paar Kleidungsstücke gezogen. 
Im Anschluss fand der Treffpunkt im Hotel statt. Darauf folgte eine Reihe lästiger Wartezeiten und langsamen Verkehrsmitteln. Als uns endlich der Bus vor unserem Hotel abholte, stellte sich heraus, dass der Fahrer entweder alkoholisiert oder ein Ex-Rally Fahrer war. Dazu kam, dass der Weg zum Flughafen ein eher hügeligerer war und wir so ordentlich durchgeschüttelt wurden. 
Just am Flughafen angekommen, mussten wir 40 Minuten Verspätung überbrücken. Die meisten verbrachten dies mit Lesen, spazieren oder Netflix. 
Unser Flieger von Brüssel nach Wien hatte eine Verspätung von 10 Minuten, für den Umstieg am Wiener Flughafen waren bei Pünktlichkeit 15 Minuten eingeplant. Der Flug von Brüssel nach Wien verlief ruhig. Kurz vor dem Landen setzte sich Herr Tasch schon in eine fordere Reihe um uns den Flieger aufzuhalten. Wir mussten so schnell wie möglich von dem Ausstiegs-gate zu dem Abflugs-gate kommen. Glücklicher weiße wartet der Flieger noch auf uns und wir erreichten den Flieger nach rechtzeitig.
 Auch der Flug von Wien nach Graz verlief ohne Probleme. Am Flughafen wartet schon die meisten Eltern zur Abholung. Die Stimmung war entspannt nach 4 erlebnisreichen Tagen.

Sonntag, 15. April 2018

Heute am 15. April haben wir uns um 09.15 in der Hotellobby zusammengefunden, um unsere bereits gepackten Koffer abzugeben. 

Dann starteten wir einen 20-minütigen Spaziergang zum Brüsseler Musikinstrumentenmuseum, auf Französisch „Musée des instruments de musique“Am Weg dorthin sahen wir wieder einmal die wunderschöne Brüsseler Altstadt. 
Als wir beim Museum angelangt waren, empfing uns schon die nette Dame, die uns durch das exklusive Gebäude führen wird. 
Das Haus hatte 10 Stöcke, davon aber nicht alle mit Musikinstrumenten bestückt. Das Museum zeigt auf 4 Etagen folgende Themen: Mechanische und Elektronische Instrumente, Instrumente der europäischen Volksmusik und der außer-europäischen Musik, europäische Instrumente in Ihrer Entwicklung vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, sowie die Entwicklung der Tasteninstrumente.
Insgesamt umfasst die Sammlung etwa 8.000 Instrumenten von denen 1200 ausgestellt sind. Zum dem Museum gehören eine Bibliothek, ein Konzertsaal, ein Restaurant im obersten Stockwerk und ein Museumsshop.



Samstag, 14. April 2018


Heute, am 14. April am Nachmittag, hat uns eine nette deutsche Dame durch die Brüsseler Innenstadt geführt und uns etwas über die Geschichte Brüssels und Belgiens erzählt, sowie ein paar Sehenswürdigkeiten gezeigt.
Angefangen haben wir mit einer kurzen Einführung in Brüssels Geschichte. Danach ging es auch schon los mit unserer Tour. Unser erstes Ziel war ein Platz, übersetzt Platz der Märtyrer, dessen Architektur wurde maßgeblich durch die damalige Kaiserin Maria Theresia, die auch Königin der südlichen Niederlande (heute Belgien) war, geprägt, welche auch oft in Österreich zu finden ist.
Der nächste Platz, den wir besuchten, war der Grand Place. Ein wunderschöner großer Platz, mit sehr vielen Touristen, dem Rathaus und viele andere sehr alte Gebäude mit goldenen Ornamenten.
Teile Brüssels waren früher sumpfige Gebiete, durch den Fluss der früher durch Brüssel verlief. Um den Platz und andere Stadtteile zu errichten, mussten große Teile trockengelegt werden. Im Krieg, den Ludwig XIV am Ende des 17.Jahrhunderts gegen Brüssel führte, wurden fast alle Häuser rund um den Marktplatz zerstört, außer das Rathaus, bei dem auf der Spitze des fast 100 Meter hohem Turms der Schutzpatron der Stadt Brüssel, der heilige Michael, steht.
Der Großteil der prunkvollen Häuser wurden als Zunfthäuser gebaut; die Schneider, die Fleischhauer, die Bierbrauer, alle wollten ihren Reichtum auf diesem Platz zur Schau stellen.
Danach ging es durch eine Menschenmenge zur 60 cm großen Bronzefigur Manneken Pis. Dieses Wahrzeichen von Brüssel besitzt fast 1000 unterschiedliche Gewänder für besondere Anlässe.
Laut unserer Stadtführerin ist eine echte belgische Waffel, eine Waffel, die aus einem eher ungesüßtem und nicht fettigem Teig gemacht wird und nur mit Staubzucker zu verzehren ist. Nicht zu verwechseln mit den „Touristenwaffeln“, die um einiges süßer und deftiger sind und oftmals mit viel Schlag und ähnlichem versehen werden.
Nach eineinhalb Stunden war unsere Führung vorbei und wir machten uns für den letzten Abend in Brüssel bereit.



Der heutige Tag startete zunächst mit einem Frühstück und einem darauf folgenden Museumsbesuch im „House of european History“. Dort angekommen erhielten wir Tablets mit Hörfunktion, welche uns die Geschichte der europäischen Vergangenheit näher brachten.
In vier Gruppen zu jeweils 4 Personen erledigten wir Arbeitsaufträge, welche uns zuvor ausgeteilt worden sind. Die Ausstellung befasste sich voll und ganz mit dem Thema der europäischen Geschichte als Ganzes, auf einzelne Länder wurde dabei nicht eingegangen.
Man kann sich dabei auf eine Zeitspanne von etwa 250 Jahren einstellen, d.h wir erfuhren sowohl etwas um die Zeit und Entwicklung des 18/19 Jahrhunderts wie auch um die Zeit nach den Weltkriegen und der derzeitigen Situation b.z.w wie es zu dem Europa was wir heute kennen gekommen ist.
Die Führung welche übrigens nicht von einem Guide oder sonstigem geleitet wurde sondern einzig auf Informationen des Tabletts geführt wurde dauerte circa 2 Stunden.
Wir waren konzentriert bei der Sache und nahmen auf jeden Fall etwas Sinnvolles mit, allein der Gedanke, dass unser heutiges Europa trotz ein paar Problemen grundsätzlich Frieden mit sich bringt, welchen wir zuvor in der Geschichte Europas kaum hatten, sollte uns schon zu denken geben, ob die Eu tatsächlich so schlecht ist.
Auf jeden Fall gingen wir nach unserem Aufenthalt im Museum in Richtung Hotel und aßen noch ein Häppchen.

Freitag, 13. April 2018


Nachdem wir mit dem Workshop im Parlamentarium fertig waren und nach Belieben etwas gejausnet haben, bekamen wir alle einen Audioguide und durften in etwa eine Stunde in der Ausstellung des Parlamentariums verbringen.
In der Ausstellung ging es um die Geschichte von der Europäischen Union und deren Einrichtungen. Insbesondere wurde auf das EU Parlament eingegangen. Im Erdgeschoß war die Ausstellung „State of Deception“, die von der Darstellung und den Folgen der Propaganda in den 1930er-Jahren handelte.
Eine ca. einstündige Mittagspause später wurden wir auf Grund aktueller Ereignisse mit Verspätung in die ORF Einrichtung vor Ort gelassen. Dort erfuhren wir über Radiosendungen sowie Fernsehausstrahlungen und ihre Hintergründe. Herr Fritz zeigte uns wie die Informationsbeschaffung funktioniert und zeigte uns, wie es hinter den Kulissen einer (live-) Berichterstattung aussieht.
Es war ein äußerst informativer Nachmittag der Perspektiven eröffnete, wie es tatsächlich im Parlament abläuft.  Das Rollenspiel hatte eine wahrnehmbare Führung, hat jedoch sehr viel Spaß gemacht.









Heute am Vormittag sind wir zum EU Parlament gegangen.
Beim EU Parlament war ein Rollenspiel für uns vorbereitet. Beim Rollenspiel wurden wir in 4 Gruppen je 4 Leute eingeteilt. Jede Gruppe war einen Partei zugeteilt. Danach gab es die Erklärung, worum es bei dem Rollenspiel geht.
Bei jeder Partei gab es zwei Arbeitsgruppen je zwei Personen die ein Thema besprechen sollten. Jede Arbeitsgruppe hatte einen Sprecher.
Es ging darum die Gesetzgebung für zwei Richtlinien durchzuspielen. Bei einer ging es um die Frage, ob und wie man den Wasserverbrauch europaweit regeln sollte, bei der zweiten, ob Menschen Mikrochips in den Arm implantiert werden sollten, um sie jederzeit identifizierbar zumachen aber auch finden zu können, wenn sie vermisst werden, und wenn ja, ob das bereits bei Kindern gesehen soll.
Unserer Meinung nach hat uns das Rollenspiel einen wirklich guten Einblick in das Leben eines Parlament Abgeordneten verschafft. Man konnte gut den Zeitdruck erleben, aber auch die Vielzahl an Meinungen, die an die Abgeordneten herangetragen werden.
Sichtbar wurde auch, dass wenn eine Mehrheit für die Änderung des Vorschlags der EU-Kommission ist, dann noch eine Einigung mit dem Ministerrat gefunden werden muss.
Nachdem wir das Rollenspiel beendet hatten, haben wir noch einen kurze Führung durch die Ausstellung, welche ebenfalls im Palamentarium war.



Also kann man abschließend sagen, dass wir einen lustigen und vor allem informativen Tag in Brüssel erleben durften.

Donnerstag, 12. April 2018




Nach dem Steiermark-Büro gingen wir zum Gebäude der EU Kommission.
Auf dem Weg zur Kommission gingen wir bei Soldaten vorbei, die uns mit ihrer Bewaffnung einen kleinen Schrecken einjagten.
Bereits am Eingang wurden wir gebeten unseren Reisepass herzuzeigen. Im Gebäude angekommen machten wir ein Gruppenfoto, gingen anschließend bei der nächsten Kontrolle durch, die wie am Flughafen ablief.

Unser Workshop wurde gehalten von Frau Andrea Hildwein aus Deutschland. Sie fing den Workshop an mit der Geschichte der EU, weiter ging es dann zu den einzelnen Kommissaren bis hin zu den Aufgaben und Ziele der EU Kommission und der Bereiche der Kommissare. Sie ging dabei auch besonders auf die Aufgaben des österreichischen Kommissars, Johannes Hahn, ein.

Was wir aus diesem Workshop an Wissen mitnehmen, ist ein genauerer Einblick in die Gewaltenteilung auf EU Ebene (Rat, Parlament und Kommission) aber auch wie wichtig die EU-Kommission mit ihren dreißigtausend Mitarbeiter/innen für die Weiterentwicklung der EU ist. Beindruckend war aber auch zu hören, wie gründlich die Kommission arbeitet und dass oft Jahre dauert, bis eine Verordnung bzw. Richtline in Kraft tritt, da versucht wird, auf möglichst viele Interessen einzugehen.



Am 12.04.2018 traf sich die Rechtskundegruppe um 5:20 am Flughafen, um die Reise nach Brüssel antreten zu können. Wir flogen um 6:00 Uhr mit dem Flug OS964 von Austrian Airlines von Graz nach Wien mit einer Embraer 195.
Kurz nach 6:30 kamen wir an. Dann gingen wir schnell zum weiterführenden Flug nach Brüssel, da wir nur einen sehr kurzen Aufenthalt in Wien haben sollten.
Dem war aber nicht so. Sobald wir im Flugzeug waren, teilte uns der Kapitän mit, dass unser Flug 45 Minuten Verspätung hat, da es in Brüssel zu nebelig sei. Nach diesen 45 Minuten ging es mit einem A320 der Austrian Airlines nach Brüssel. Die Flugnummer war OS351. Um 10:00 Uhr kamen wir schließlich in Brüssel an.
Dann begann allerdings erst das Problem. Stefans Handgebäck wurde von einer fremden Frau mitgenommen, die seinen Koffer mit dem ihren verwechselt hatte. Daraufhin warteten wir, während Stefan seinen Koffer am Flughafeninformationsschalter suchte. Dort war er nicht und so gingen wir noch zu 2 weiteren, bis der Koffer auftauchte. Nach 1,5h, um 11:32, fuhren wir dann eine Stunde nach Brüssel zu unserem Hotel („Hotel Progress“).
Wir legten dort unser Handgepäck ab und fuhren zum Steiermarkhaus, um vom Leiter, Herrn Mag. Rödl, einen ersten Einblick zu bekommen. Er wies auf die Wichtigkeit der Regionen in der EU hin und erzählte uns, wie die Arbeit im Ausschuss der Regionen funktioniert. Er konnte uns aber auch sehr gut darlegen, wie wichtig die Vertretung in Brüssel für die Wirtschaft in der Steiermark ist, um rechtzeitig auf Entwicklungen reagieren zu können.
Nebenbei gab er uns auch noch praktische Tipps für unseren Aufenthalt und wies auch darauf hin, dass in keiner anderen Stadt der Welt mehr Diplomaten leben als in Brüssel.